Was Ostern mit Vergebung zu tun hat

FrauSeele Gedanken zu Ostern

Ostern Zeit der Vergebung

„Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun.“

Das waren Jesus Worte, als er gekreuzigt wurde. Eine große Geste. Er hat damit schließlich jenen vergeben, die ihn getötet haben.

Auch wenn du kein gläubiger Christ bist, schon längst aus der Kirche ausgetreten bist, so kann dich dieser Ausspruch und die damit verbundene Osterzeit dennoch inspirieren und sogar zu tiefer Heilung in dir beitragen. Gibt es vielleicht jemanden in deinem Leben, dem du vergeben und verzeihen könntest? 

Stellen sich jetzt gerade all deine Nackenhaare auf?

Hast du genau jetzt eine bestimmte Person vor Augen, der du nie und nimmer vergeben möchtest?

Und deshalb steigt allein bei dem Gedanken daran in dir eher ein Gefühl von Wut, Aggression und Verachtung auf?

Bitte klicke nun nicht weg!

Gib uns die Möglichkeit, dir eine ganz andere Perspektive aufzuzeigen. Ist nur ein Angebot, du musst es ja nicht annehmen ;-).

Die Seele will lernen

Seit vielen Jahren lieben wir die Geschichte von der kleinen Seele, die mit Gott spricht. Es ist ein wunderbares Hörbuch von Neale Donald Walsch. Sie zeigt uns einen ganz anderen Blick auf unser Leben und unsere Beziehungen.

Ein Hauptgedanke dieser Erzählung lautet:

Was wäre, wenn die Menschen, die uns das Leben besonders schwer machen, die uns verraten, verletzen und an den Rand unserer Kraft bringen, in Wahrheit unsere größten Lehrer sind?

Sie helfen uns damit eventuell sogar, unser großes Seelenpotenzial zu entfalten.

Ist es nicht so, dass wir uns besonders durch schlimme Erlebnisse und Erfahrungen verändern und daran wachsen?

Also wenn wir so auf unser bisheriges Leben schauen, sehen wir da so einige Lehrmeister. Gerade in Liebesbeziehungen, aber auch in der Arbeit sind wir Menschen begegnet, die uns tatsächlich an unsere Grenzen gebracht haben.

Das war in dem Moment sicherlich nicht angenehmen, definitiv nicht. Wut, Traurigkeit oder Angst zeigten sich in solchen Lebensphasen in ihrem schönsten Kleid, echt anstrengend.

Doch irgendwann gab es immer einen Wendepunkt!

Plötzlich war alles anders. Wir waren wieder in unserer Kraft!

Vielleicht kennst du ja auch den „Phönix aus der Asche“? So fühlte es sich dann an.

Unsere Erkenntnisse aus diesen Erfahrungen

Vielleicht hat unsere Seele ja genau mit diesen Menschen (=Seelen) vor unserer Geburt einen Deal vereinbart? Vielleicht war es ja der Wunsch unserer Seele, dass sie uns helfen, etwas ganz Bestimmtes zu lernen?

Höre dir hier die ganze Geschichte der kleinen Seele an:

Berührt dich die kleine Seele und ihre Wünsche auch so sehr?

Wir finden diese Art von Geschichten enorm wertvoll, da wir über diese emotionale Berührung und die Kraft der Bilder, die sie in uns auslösen, neue Blickwinkel einnehmen können.

Gerade solche Impulse von Außen ermutigen uns doch ganz stark, aus unserer alten Komfortzone von Bewertungen, Gedanken und Glaubenssätzen auszusteigen.

Manchmal ist es auch ein Missverständnis bzw. mangelnde Kommunikation

Hast du schon mal darüber nachgedacht, dass der Mensch, dem du nicht verzeihen kannst, dir vielleicht gar nichts Böses tun wollte? Vielleicht beruht der Streit, das Zerwürfnis ja auch auf einem Missverständnis? Und das klärende Gespräch wurde aus falsch verstandenem Stolz, Dickschädeligkeit oder mangels Gelegenheit nie geführt…

Vielleicht hast du ja auch schon mal dieses erlösende Gefühl in dir gespürt, wenn durch ein klärendes Gespräch Missverständnisse aufgelöst werden konnten? Ja, dafür macht meistens einer den Anfang und springt über seinen Schatten.

Möglicherweise ist die spezielle Energie rund um Ostern eine gute Möglichkeit den Kontakt wieder aufzunehmen? Den Gesprächsfaden weiter zu spinnen und gemeinsam Klarheit zu schaffen. Es könnte sich wirklich ein Gespräch entwickeln, in dem alle Missverständnisse ausgeräumt werden können. Wie fühlt sich das für dich an?

Warum überhaupt Vergebung?

Bevor wir auf eine weitere Möglichkeit kommen, wie du ohne direkten Kontakt einem Menschen vergeben kannst, möchten wir dir erzählen, warum uns das Thema Vergebung so wichtig ist.

Vielleicht kennst du ja auch diesen Spruch:

Wer anderen etwas nachträgt, hat schwer zu schleppen!

Genau das ist der Punkt!

Solange wir mit anderen grollen, mit unserem Schicksal hadern, erlauben wir uns keine Freude, keine Gelassenheit und dadurch leben wir auch keinen inneren Frieden. Zumindest köchelt all das auf eher kleiner Flamme.

Nur aus dem inneren Frieden kann äußerer Frieden entstehen.

Solange wir in diesen negativen Gefühlsenergien sind, suchen wir, zumindest unbewusst, im Außen immer nach Bestätigung für unseren Schmerz. Wir fühlen uns mehr als Opfer, denn als Schöpferinnen unseres Lebens.

Und letzteres sind wir, Schöpferinnen – wir können unser Leben in vielen Belangen selber schöpfen, erschaffen!

Damit es zwischen uns kein Missverständnis gibt

Vergebung bedeutet für uns nicht, alles gut zu heißen. Wir dürfen natürlich unseren Werten nach bestimmte Dinge ablehnen und als nicht wertschätzend und unangenehm empfinden.

Natürlich dürfen, und sollten wir aus unserer Sicht sogar, Ideale wie Friedfertigkeit, Mitgefühl und Offenheit in uns tragen.

Der kleine, aber sehr feine, Unterschied ist, dass wir durch die Vergebung wieder mehr Energie für uns haben und fühlen können. Denn Wut, Traurigkeit, Scham und Angst ziehen uns auf Dauer runter, sind enorm anstrengend und ungesund obendrein!

Vergebung macht uns leichter, freier – und dadurch haben wir Platz für unsere beste Version vom Leben!

Vergeben in der Meditation

Dieses aktive Vergeben im Gespräch ist für dich keine Option und du suchst nach einem anderen Werkzeug, deinen Seelenfrieden zu finden?

Eine wunderbare Möglichkeit wieder mehr inneren Frieden zu spüren, ist die buddhistische Metta-Bhavana. Diese kannst du ganz allein für dich machen und damit Großes bewirken.

Metta heißt übersetzt „Freundlichkeit, liebende Güte, Freundschaft“.  Bhavana bedeutet entwickeln, etwas fördern, wachsen lassen. Es ist auch das altindische Wort für Meditation.

In der Metta-Bhavana wollen wir eine freundliche, liebevolle und wohlwollende Haltung gegenüber der Welt, allen Wesen und vor allem uns selbst entwickeln.

Denn um anderen vergeben zu können, müssen wir erst einmal uns selbst vergeben.

Nicht nur der Buddhismus ist davon überzeugt, dass einen Menschen, ein Tier oder aber eine Situation abzulehnen oder etwas nachzutragen, zu Ärger, Wut, Verbitterung und Zorn führt. Und diese Gefühle machen uns auf Dauer unglücklich. Unser größter Wunsch aber ist es, glücklich zu sein. Zumindest für die meisten von uns, oder?

Und manchmal müssen wir uns selbst aktiv um unser Glück kümmern!

Es gibt sogar einige wissenschaftliche Studien (Quelle: Wikipedia), die den Erfolg der Metta-Meditation erforscht haben. Wird die Metta-Meditation über mehrere Wochen durchgeführt, kann sie dir unter anderem diese Ergebnisse schenken:

– Zunahme positiver Emotionen
– mehr Zufriedenheit
– vermehrte Achtsamkeit
– mehr Sinn im Leben sehen
– weniger Symptome der Niedergeschlagenheit und Freudlosigkeit
– positivere Beziehungen zu anderen Personen
– größeres körperliches Wohlbefinden

Metta-Meditation

Die Metta-Bhavana entwickelt die Freundlichkeit oder liebende Güte in 5 Abschnitten (Quelle: www.ich-will-meditieren.de):

  • Für mich selbst
    Es möge mir gut gehen.
    Ich möge glücklich sein.
    Ich mag mich selbst.
    Gesund möge ich sein und frei von Ärger.
    Zufrieden und entspannt möge ich sein.
  • Für eine mir nahestehenden Person
    Es möge dir gut gehen und du mögest gesund sein.
    Du mögest glücklich und frei von Ärger und Sorgen sein.
    Du mögest entspannt und zufrieden sein.
  • Für ein neutrale Person
    Es möge dir gut gehen.
    Du mögest dich entspannen und zufrieden sein.
    Mögest du gesund sein.
  • Für eine Person, mit der ich Schwierigkeiten habe
    Mögest du Ruhe und inneren Frieden finden.
    Mögest du entspannt und zufrieden sein.
    Mögest du gesund und kraftvoll sein.
    Möge es dir gut gehen.
  • Für allen Lebewesen 
    Mögen alle Wesen dieser Erde glücklich und frei sein!
    Möge es euch allen gut gehen und möget ihr Zufriedenheit empfinden.
    Möget ihr gesund sein und inneren Frieden finden.
    Ich wünsche euch allen Glück und Erfüllung.

Du kannst die Affirmationen auch täglich wiederholen. Und wundere dich nicht, wenn du immer wieder leicht abgewandelte Versionen von diesem Text findest. Der Fokus liegt auf den mitfühlenden Worten und du kannst entscheiden, welche dich gerade ganz besonders ansprechen.

Eine angeleitete Metta-Meditation von FrauSeele findest du hier auf YouTube.

Wenn du mehr über Metta-Meditation wissen möchtest, klicke hier:

Metta – die Meditation der liebevollen Güte

Was spürst du, während du diese Zeilen liest? Merkst du, dass etwas in dir damit in Resonanz geht? Fühle mal in deinen Brustraum hinein, vielleicht öffnet er sich schon, wird weiter und entspannter?

Aus unserer eigenen Erfahrung können wir sagen, dass Vergebung ein längerer Weg sein kann.

Leider macht es nicht „Schnipp“ und alles ist „vergeben und vergessen“.

Wobei, vielleicht ist ja auch gerade das wieder der Sinn hinter diesem Prozess? Damit, wenn wir ihn durchlaufen, diese innere Gelassenheit viel tiefere Wurzeln in uns bilden kann. Wenn wir mutig, trotz Unsicherheiten, unseren Weg des Friedens gegangen sind.

Und wer mutig ist, ist stark – trotz Angst.

Mut bedeutet nicht, keine Angst mehr zu haben, sondern für sich und seine Werte einzustehen. Und das „für sich einstehen“ hat viel mit Selbstliebe zu tun. Auch darüber haben wir uns übrigens Gedanken gemacht: Das kleine 1×1 der Selbstliebe

Wer sich selbst liebt, ist mit sich im Frieden – und das schafft Frieden im Außen. Und damit schließt sich der Kreis…

Der Schwache kann nicht verzeihen. Verzeihen ist eine Eigenschaft des Starken.      Mahatma Gandhi

So lasst uns mutig sein, über uns hinauswachsen, stark sein und vergeben!

Lasst uns Frieden säen.

In diesem friedlichen Sinne wünschen wir dir „Frohe Ostern“!

FrauSeele Unterschrift

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P.S. Wie geht es dir mit dem Thema Vergebung? Hast du andere Erfahrungen gemacht oder weitere Tipps?

FrauSeele Gute-Nacht-Ritual

Kennst du das auch? Du liegst stundenlang wach, die Gedanken kreisen und es graust dir vor dem nächsten Tag, an dem du wieder total erschöpft bist. Möchtest du das ändern? Willst du endlich mal wieder gut schlafen und ausgeruht in den Tag starten? Dann probiere unbedingt FrauSeele`s Gute Nacht-Ritual aus. Weitere Inspirationen, die dich ab der Lebensmitte unterstützen können, erhältst du in den wöchentlichen Tipps von FrauSeele.

2 Kommentare
  1. M.S. sagte:

    Ein wunderbarer Beitrag, den FrauSeele uns zu Ostern geschenkt hat.
    Danke dafür, wir können viel daraus lernen.
    Frohe und schöne OsterFeiertage , liebe Grüße M.S.

    Antworten
    • FrauSeele sagte:

      Liebe(r) M.S.,
      es ist schön, dass dir der Beitrag gefallen hat.
      Wir sollten uns jeden Tag wieder und wieder mit dem Thema vergeben/verzeihen beschäftigen. Tag für Tag mehr Freundlichkeit und liebende Güte für alle Wesen entwickeln, dann erleben wir viel mehr Glück und Frieden in uns.

      Herzliche Grüße und ebenfalls ganz schöne Ostertage!
      Deine FrauSeele

      Antworten

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