FrauSeele’s wichtigste Erkenntnisse aus der Fastenzeit

FrauSeele Die 10 wichtigsten Erkenntnisse nach der Fastenzeit

Frohe Ostern und Adieu Fastenzeit

Mit dem Osterfest geht die 40-tägige Fastenzeit zu Ende. In der christlichen Philosophie ist es eine Zeit der Buße, des Betens und der Einkehr. Und es ist auch eine stille Zeit, eine Zeit der Besinnung.

Wir, die Frauen hinter FrauSeele, haben viele Menschen (unterschiedlichster Glaubensrichtungen) getroffen, die diese Zeit genutzt haben, um für einige Zeit zu verzichten oder zu fasten. Basen-Fasten, Heil-Fasten, Kaffee-Fasten, Alkohol-Fasten, Media-Fasten, Gluten-Fasten, Süßigkeiten-Fasten, Tierische Eiweiße-Fasten sind nur einige der Fastenarten, die durchgeführt wurden. Jeder Fastende macht dabei ganz unterschiedliche Erfahrungen und erlebt diese Fastenzeit sehr individuell.

Hast du auch gefastet? Falls ja: wie hast du die Zeit erlebt?

Für uns war die Fastenzeit (wir haben Saftfasten bzw. grüne-Smoothie-Fasten gemacht) eine tolle und sehr intensive Erfahrung. Durch das Fasten hat sich einiges bei uns verändert und unser Essverhalten wurde nachhaltig beeinflusst.

Unser heutiger Beitrag soll dir ein kleines Fasten-Fazit von dieser intensiven Zeit geben:

Unsere wichtigsten Erfahrungen beim Fasten

  • Cassia Fistula – der indische Goldregen ist eine wunderbar effektive und sehr natürliche Art den Darm vor dem Fasten zu entleeren. Wir haben sie als sehr sanft empfunden und konnten sie gut in unseren Alltag integrieren.
  • Reine ätherische Öle sind DER Begleiter und Unterstützer schlechthin beim Fasten. Ob unser Bauch gegrummelt hat, leichte Kopfschmerzen auftraten oder die Gedanken sich selbständig machen wollten: mit Pfefferminz, Orange, Lavendel & Co. waren wir immer gut gewappnet und konnten uns schnell Erleichterung schaffen. Und das auf so angenehme und natürliche Weise!
  • Jedes Fasten ist anders. Man kann nie genau sagen, wie die Fastentage verlaufen. Auch wenn man schon jahrelang fastet, kann das aktuelle Fasten mal wieder ganz ganz anders sein! Sabine hatte z.B. erstmalig während des ganzen 8-tägigen Fastens (trotz regelmäßiger Darmreinigung) Hungergefühle.
  • Wenn der Körper gereinigt ist, reagiert er kaum beim Fasten. Kopf- und Gliederschmerzen sind dann eine Seltenheit.
  • Am 3. oder 4. Fastentag stellt sich der Körper merklich auf innere Ernährung um. Man kann sich sehr schlapp fühlen und der Kreislauf geht auch gerne mal in die Knie.
  • Und auch wenn man am liebsten Zuhause bleiben möchte und das Ausruhen und Nichtstun wunderbar sind – Bewegung nicht vergessen! Ansonsten droht auch hier der Schwindel.
  • Trotz Leberwickel und Meditation vor dem Schlafen kann der Schlaf während des Fastens für einige herausfordernd sein. Andere schlafen wie Babies.
  • Die Struktur des Tages verändert sich enorm. Im normalen Alltag besteht ein wesentlicher Teil aus Planung (was esse ich/wir?, wann kaufe ich was und wo ein?) und natürlich auch aus der Zubereitung der Speisen. Dieser Aufwand hat sich bei uns während des Fastens auf ein Minimum reduziert.
  • Verzichten ist das, was ich daraus mache. „Schokolade oder Weingummis auf dem Tisch? Ja und, juckt mich nicht!“ Normalerweise, außerhalb des Fastens, war die Hand schneller als der Gedanke „Will ich das jetzt wirklich?“, nicht so beim Fasten. Es war keine Herausforderung „Nein, danke!“ zu sagen.

Veränderungen während des Fastens

  • Die Sinnesorgane werden viel sensibler. Das Riechen, Schmecken und Fühlen ist noch intensiver. Und auch die Träume können sehr lebhaft werden.
  • Die Konzentration wird meistens besser, der Geist klarer und ruhiger.
  • Wir waren viel mehr mit uns, unserem Körper und den eigenen Bedürfnissen beschäftigt. So konnten wir noch besser unserer inneren Stimme lauschen und die Signale von Körper und Seele wahrnehmen.
  • Wir empfanden während des Fastens oft eine große innere Freude und das wunderbare Gefühl, dass alles gut ist, so wie es ist. Auch wuchs unsere Gelassenheit und die Entspannung.
  • Die Haut wird weicher, rosiger und klarer.

Erkenntnisse durch das Fasten

Befreit von den Ablenkungen und Pflichten im Alltag besinnen wir uns auf das, was uns gut tut und wirklich nährt!

  • Wenn man sich über Tage oder Wochen nur flüssig ernährt, dann ist das Essen plötzlich wieder etwas ganz Besonderes. Wir schätzen die Nahrung noch viel mehr als vorher.
  • Die Lust auf reine LEBENSmittel steigt enorm. Wo früher noch ein Hauch Zucker in den Tee kam, wird dieser nun am Liebsten pur genossen.
  • Der Anteil an grüner Nahrung steigt. Auch wenn wir beide schon vor diesem Fasten recht wenig „verarbeitete“ Lebensmittel zu uns genommen haben, ist dieser Anteil nochmal gesunken.
  • Selbst ein Gläschen Sekt (zum Anstoßen) ist erst einmal zu viel. Das Bewusstsein, welche Arbeit die Leber vollbringen muss, um den Alkohol wieder abzubauen, wurde durch spürbare Reaktionen im Körper geschärft. Ein Schluck Sekt nach der Aufbauphase (genauer gesagt am 10. Tag danach) und das (fast volle) Glas wanderte wieder auf das Tablett.
  • Wenn man sich nicht mit Kochen und Essen befassen muss, hat man viel mehr Zeit!
  • Fasten ist natürlich. Unser Körper kann für eine gewisse Zeit aus sich selbst heraus leben.
  • Fasten ist ideal, um seine Sinne zu schärfen, wieder klar(er) zu sehen und unsere Selbständigkeit zu spüren.

Geplante Veränderungen für die Zeit nach dem Fasten

  • Erst wenn man tagelang nichts isst und nur trinkt, bekommt das Kauen nach der Fastenzeit eine ganz neue Bedeutung. Ziel: in Zukunft länger und bewusster kauen!
  • Nach dem Fasten ist das Bedürfnis auf gesunde, biologische und vegane Nahrungsmittel sehr groß. Ziel: konsequent bewusst und gesund ernähren: 80 % vegane Ernährung, 20 % Freestyle.
  • Unser Körper braucht Flüssigkeit für alle Zellfunktionen. Ziel: jeden Tag mindestens 2 Liter stilles Wasser trinken.
  • Wir wollen in Zukunft viel mehr den folgenden yogischen Ernährungsgedanken beherzigen: „Bei jeder Mahlzeit den Magen füllen mit 1/3 Nahrung, 1/3 Wasser und 1/3 Luft“.
  • Der Gesundheitseffekt des Fastens kann in unseren Alltag integriert werden, OHNE dass wir länger fasten. Ziel: einen Tag in der Woche so gestalten, dass der Detox-Effekt, also die Reinigung des Körpers, greifen kann. Wir denken da an einen Safttag, Obsttag, Kartoffeltag, Rohkosttag…
    Auch das Intervall-Fasten (Intermittierendes Fasten) hat einen wunderbaren entlastenden Effekt. Für uns ist die 16/8-Regel sehr gut in den Alltag zu integrieren: 16 Stunden fasten und 8 Stunden essen  (Abendessen z.B. um 18:00 Uhr und erste Mahlzeit um 10:00 Uhr).
  • Wir wollen noch mehr saisonale, regionale und biologische Nahrungsmittel bevorzugen.
  • So frisch wie es geht. Ziel: die Lebensmittel schnellstmöglich nach dem Einkauf verarbeiten, damit eine große Nährstoffdichte erhalten bleibt.

Wichtig ist uns, aus all diesen Erfahrungen und geplanten Veränderungen kein Dogma zu machen. Der Spaß am Leben und unserer Ernährung ist ein mindestens genauso wichtiger Faktor für unsere körperliche, seelische und geistige Gesundheit.

Apropos Spaß: es war eine tolle Zeit mit vielen von Euch, die mit uns gemeinsam diese besondere Zeit erlebt haben. Wir haben so viele Mails bekommen und auch persönliche Gespräche mit Euch führen dürfen, dass wir beseelt und glücklich durch die Fastenzeit gekommen sind.

Für Euer Interesse und Euer Vertrauen bedanken wir uns von Herzen!

Nun aber zu dir. Was waren deine Erfahrungen/Erkenntnisse beim Fasten? Was hat sich verändert? Was hast du dir für die Zeit nach dem Fasten vorgenommen? Schreibe uns – entweder einen Kommentar oder eine persönliche Email.
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