Metta-Meditation – die Meditation der liebevollen Güte

Wir finden, unsere Welt braucht gerade ganz besonders viel Liebe und Frieden – im Inneren von uns Menschen und auch im Außen. Durch eine Metta-Meditation können wir einiges dazu beitragen, dass die Welt in uns und um uns herum etwas friedlicher wird!

Metta-Meditation bedeutet, über eine liebevolle Absicht eine friedliche Energie in die Welt zu tragen.

Nach dem Gesetz der Resonanz schwingt sich dann auch das Außen immer mehr auf diese Friedens- und Liebesenergie ein.

Durch bestimmte Sätze, die wie ein Mantra wirken, spüren wir eine liebevolle Güte. Für uns, unsere liebsten Menschen, Menschen, mit denen wir vielleicht gerade einen Konflikt haben oder die wir nicht mögen und letztendlich für alle Wesen, die es gibt.

Diese Form der Liebe ist nicht zu vergleichen mit der Liebe zu einem Partner oder Freund. Es geht um die buddhistische Liebe, die eher mit einer bedingungslosen Mutterliebe vergleichbar ist.

Die Metta-Meditation lässt sich in die 4 grundlegenden inneren Haltungen des Buddhismus einsortieren:

Metta = liebevolle Güte

Upekkha = Gleichmut

Karuna = Mitgefühl

Mutida = Mitfreude

Jede dieser 4 inneren Haltungen ist eine eigene Meditation wert. Inwieweit lebst du diese Werte bereits, wovon möchtest du mehr in dein Leben holen?

Das übergeordnete Ziel einer Metta-Meditation lässt sich so zusammenfassen:

Wenn wir jedem fühlenden Wesen mit Wohlwollen und Freundlichkeit begegnen, sind wir im Frieden.

Weitere positive Wirkungen der Metta-Meditation sind:

  • neue Blickwinkel auf alte Situationen einnehmen
  • Ärger über andere Menschen loslassen
  • Selbstwertgefühl steigern
  • negative Emotionen annehmen lernen
  • andere Menschen annehmen ohne Bedingung
  • ruhiger Schlaf, friedliche Träume
  • körperlicher und seelischer Frieden (da es so schön ist, steht es hier noch einmal :-))

Mehrere Studien belegen übrigens gerade bei der Metta-Meditation die positiven Effekte auf die Hilfsbereitschaft und die Stärkung der sozialen Verbundenheit. Außerdem unterstützt sie eine positive Einstellung gegenüber uns unbekannten Menschen.

Es gibt meistens 5 Phasen in der Metta-Meditation

Zuerst schicken wir uns selbst, dann einem nahen, geliebten Menschen (oder Tier, Wesen), dann einem Menschen, dem wir neutral gegenüberstehen, dann jemandem, der uns weniger sympathisch ist sowie anschließend allen Lebewesen auf dieser Welt Liebe, Dankbarkeit und gute Wünsche.

Vielleicht klingt das jetzt erst einmal schwierig und du fragst dich, was das überhaupt bringen soll?

Probiere es aus und wahrscheinlich wirst du merken, wie deine manchmal noch unzufriedene (?) innere Stimme immer leiser und friedlicher wird. 🙂

Deine Einstellung der Welt und anderen Menschen gegenüber wird positiver!

Drucke dir am besten den folgenden Text der Metta-Mediation aus oder sprich ihn zuerst einmal auf dein Handy (das normalerweise natürlich während der Meditation aus sein sollte). Natürlich kannst du auch deine eigenen liebevollen Wünsche formulieren. Es gibt verschiedene Varianten und nichts ist in Stein gemeißelt – spüre in dich hinein, was dir am besten gefällt und sich gut anfühlt.

                                                 Metta-Meditation

Konzentriere dich auf dich und schicke dir liebevolle Energie. Dann sage dir:

Möge ich glücklich sein.
Möge ich mich sicher und geborgen fühlen.
Möge ich gesund sein.
Möge ich unbeschwert und mit Leichtigkeit durchs Leben gehen.

Dann denke an eine Person (oder ein Wesen, bspw. auch ein Tier, Baum o.ä.), die dir sehr nahe steht und sage dir innerlich (während du es fühlst, so gut es gerade geht):

Mögest du glücklich sein.
Mögest du dich sicher und geborgen fühlen.
Mögest du gesund sein.
Mögest du unbeschwert und mit Leichtigkeit durchs Leben gehen.

Dann denke an einen Menschen, den du als neutral empfindest und wiederhole den Text. Vielleicht jemand aus der Arbeit oder der Briefträger. Wichtig ist, dass du hierbei weder Zu- noch Abneigung empfindest. Suche dir eine Gemeinsamkeit, eine Verbindung, so dass dir das Visualisieren dieses Menschen leichter fällt.

Hierbei kannst du vielleicht das erste Mal die buddhistische Liebe wahrnehmen. Mit der Zeit und Übung kannst du dann Menschen, die du nur oberflächlich kennst, in der Meditation liebevolle Energie senden.

Für viele herausfordernd ist dann die nächste Variante. Hier denkst du an jemanden, den du nicht magst, der dich vielleicht sogar verletzt hast.

Ein schwieriger Schritt! Es kann sein, dass sich Widerstände in dir melden. Für den Anfang wähle deshalb jemanden, mit dem nur ein kleiner Konflikt besteht und keine große Verletzung stattgefunden hat.

Sieh diesen Menschen mit all seinen Ängsten und Wünschen und versuche, eine Verbindung zu ihm herzustellen. Wenn du es schaffst, dabei nicht extrem emotional zu werden, kannst du auch diesem Menschen deine guten Metta-Wünsche schicken.

Danach weite diese Wünsche aus auf alle Menschen der Erde, dann auf alle Wesen, Menschen, Tiere, Pflanzen…

Dann kannst du auch noch weiter, ins Universum gehen, und auch den dortigen Wesen (wie auch immer sie sein mögen) liebevolle Güte schicken.

Zum Abschluss bleibe noch einen Moment sitzen und spüre diesem liebevollen, friedlichen Gefühl nach…

Alles Liebe und Gute für dich – mögest du gesund und glücklich sein!

2 Kommentare
  1. Sabine Brunke-Reubold sagte:

    Herzlichen Dank für diese schöne und praxisnahe Beschreibung der Metta-Meditation. Ich habe sie als Unterstützung für mehr Resilienz für mich entdeckt, denn sie hilft auch beim Vergeben und Loslassen. Und das führt zu mehr Selbstverantwortung. Und fördert den Optimismus, denn wenn ich positiv auf mich und die Welt schaue, geht es mir auch besser.
    Herzliche Grüße
    Sabine

    Antworten
    • FrauSeele sagte:

      Liebe Sabine,

      es freut uns sehr, dass dir unsere Mette-Meditation gefallen hat und dass sie dir gut gut ;-).

      Auch für uns ist sie so wertvoll, da das gelebte „Vergeben & Loslassen“ so viele neue, wunderbare Energien freisetzen kann.

      Wir wünschen dir alles Liebe

      Sabine & Bettina

      Antworten

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