Vegane Linsenbolognese – köstlich!

Okay, ich bekenne: ich bin ein großer Fan von Italien und der italienischen Küche!

Gib mir Pasta, Vino und Sonnenschein und ich bin in meinem Element :-).

Allerdings hat meine Euphorie und unbeschränkte Genusssucht vor vielen, vielen Jahren harte Einschränkungen erleben dürfen. Ich wollte nämlich vieles (=tierische Produkte) bewusst nicht mehr essen, so dass meine Auswahl an Gerichten gefühlt erst einmal kleiner wurde. Zum Glück war ich noch nie der Fleischfan! Aber ein echtes Ragù alla bolognese habe ich vor Jahrzehnten schon gemocht – die richtige Zubereitung mit allem drumherum war damals echt wichtig für mich.

Darauf zu verzichten war erst einmal echt ein kleiner Konflikt in mir! Geschmacksnerven und Genussfreude standen meinen Werten und Überzeugungen gegenüber…

Aber es gab für mich kein zurück mehr…

Deshalb habe ich mich damals auf den Weg gemacht! Ich wollte beides – Genuss und meinen Überzeugungen treu sein und bleiben.

Immer mehr zusätzliche Gewürze, Kräuter und Pasten fanden nach mehreren Streifzügen durch die Bio- und Wochenmärkte und nach dem durchwälzen verschiedenster Kochbücher Einzug in meine Küche.

Ich war erstaunt, wie vielseitig eine Ernährung ohne tierische Produkte sein kann. Und wie lecker!

Ein leichtes und schnelles Rezept aus meinem Fundus möchte ich gerne mit dir teilen, da es mich immer wieder glücklich und satt macht – und gute Sachen sind auch noch drin.

Hast du Lust auf  Linsenbolognese?

Hier ist alles drin, was es für mich braucht:

Gute Zutaten, Liebe und etwas Zeit zum schmurgeln (denn Zeit ist einer der wichtigsten Tipps für das italienische Original)!

Ich esse zu meiner Linsenbolognese gerne Nudeln und Salat, allerdings passen auch Kartoffeln, Reis oder Bulgur super dazu.

Du brauchst für ca. 4 Portionen LINSENBOLOGNESE (je nach Appetit):

  • 1 Zwiebel
  • 1 kleine Karotte
  • 1 kleines Stück Sellerie
  • 1 Knoblauchzehe
  • Olivenöl zum Anbraten
  • 4 Teelöffel Tomatenmark
  • 200 g Berglinsen (oder andere kleine, braune Linsen) – in Gemüsebrühe weich gekocht
  • 1 kleine Dose schmackige, geschälte Tomaten (da gibt es große Unterschiede, ich liebe die vollreifen und süßen Tomaten voller Sonne – probier dich durch – es lohnt sich)
  • auf Wunsch 100 ml Rotwein
  • Salz, Pfeffer, geröstetes Paprikapulver, Oregano, Thymian und 1/2 Teelöffel braunen Zucker
  • 1 Lorbeerblatt und 1 kleinen Rosmarinzweig (zum Ende der Kochzeit beides wieder rausnehmen)

So bereitest du die Linsenbolognese zu:

  1. Schneide die Zwiebel. Karotte, Sellerie in kleine Würfel und brate sie in einer Pfanne mit Olivenöl an.
  2. Dann gibst du die vorgekochten Linsen und das Röst-Paprikapulver hinzu und verrührst alles miteinander. Lass es ca. 2 Minuten leicht anbrutzeln.
  3. Nun gib das Tomatenmark und die geschälten, gehackten Tomaten hinzu.
  4. Füge nun die gewürfelte Knoblauchzehe, Rosmarin, Lorbeerblatt, Salz, Pfeffer, Zucker und Rotwein hinzu.
  5. Idealerweise lässt du das Ganze mit geschlossenem Deckel nun 30-40 Minuten köcheln (du kannst die Linsen auch ungekocht hinzugeben. Dann braucht es noch ca. 300-400 ml Gemüsebrühe und mehr Zeit. Je nach Linsen zwischen 60-80 Minuten).
  6. Schmecke alles ab und fische das Lorbeerblatt und den Rosmarinstengel aus der Linsenbolognese.

Als Krönung gebe ich zum Schluss auch gerne noch einen Schuss Olivenöl (natürlich ein kaltgepresstes und hochwertiges Öl :-)) über die fertige Linsenbolognese und lasse das Ganz verschmelzen….

Dazu kannst du, wie geschrieben, Nudeln (ideal sind Penne für mich), aber auch Reis, Kartoffeln oder Bulgur essen. Auch solo ohne Beilage schmeckt es mir super – ist dann ein bißchen wie eine feste, italienische Linsensuppe…

Fertig ist eine gehaltvolle Mahlzeit, die mich satt und glücklich macht!

Ich koche übrigens gerne immer etwas mehr davon, da sie auch aufgewärmt super schmeckt und ich, gerade unter der Woche, Zeit spare.

Hoffentlich schmeckt diese Linsenbolognese auch dir!

GUTEN APPETIT!

Lass mich gerne wissen, wie deine Erfahrungen mit diesem Rezept sind.

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